Pflichtbereichsübung 2025
Am Freitag, den 3. Oktober 2025, fand die diesjährige Pflichtbereichsübung im Pflichtbereich Hohenzell statt. Die Organisation und Durchführung der Übung lag in der Verantwortung der Freiwilligen Feuerwehr Ponner.
Um 19:30 Uhr erfolgte die Alarmierung mit dem Übungsszenario: „Brand eines landwirtschaftlichen Objekts“ in der Ortschaft Kager. Alle fünf Feuerwehren des Pflichtbereichs Hohenzell rückten umgehend zum Übungsobjekt aus. Die FF Breiningsham stellte den ersten Atemschutztrupp, der sofort mit der Suche nach vermissten Personen begann. Bereits der erste Trupp konnte zwei Personen rasch auffinden und retten. Eine dritte vermisste Person wurde kurz darauf von einem weiteren Atemschutztrupp aus dem Gebäude gerettet.
Parallel dazu wurde eine rund 900 Meter lange Zubringleitung vom Löschwasserbehälter in Ponner zum Rüstlöschfahrzeug (RLF) der FF Hohenzell aufgebaut, um die Löschwasserversorgung sicherzustellen.
Kurz nach Eintreffen des Wassers am RLF erhielt die Einsatzleitung die Information, dass zwei Kinder beim Ausbruch des Brandes in ein nahegelegenes Waldstück gelaufen und seither vermisst seien. Unverzüglich wurden alle verfügbaren Einsatzkräfte zur Suchaktion herangezogen. Ausgestattet mit Taschenlampen und Wärmebildkameras bildeten die Feuerwehrmitglieder eine Suchkette mit einem Abstand von etwa drei bis vier Metern. Die beiden Kinder konnten rasch lokalisiert werden. Eines der Kinder war verletzt und wurde mithilfe einer Schleifkorbtrage aus dem unwegsamen Gelände gerettet und den Rettungskräften übergeben.
Nach dem ordnungsgemäßen Rückbau der eingesetzten Gerätschaften fand am Übungsort eine gemeinsame Nachbesprechung mit allen beteiligten Einsatzkräften statt. Im Anschluss wurden die Kameradinnen und Kameraden im Feuerwehrhaus der FF Ponner in Kager zu einer kleinen Stärkung eingeladen.
Die Übung verdeutlichte eindrucksvoll die Herausforderungen der Löschwasserversorgung im Bereich des Übungsobjekts. Im Ernstfall wären zusätzliche und noch längere Zubringleitungen erforderlich.
Ein besonderer Dank gilt der Familie Auinger für die Bereitstellung des Übungsobjekts sowie allen ausgerückten Feuerwehrkameraden für ihren engagierten Einsatz.
